Klavierabend mit Liliia Khusnullina

Konzert mit der begabten Pianistin Liliia Khusnullina

Liliia Khusnullina, geb. 1990 in Tatarstan, entdeckte die Musik an der Kindermusikschule. Während der Schule erwies sie sich als eine vielversprechende und talentierte Musikerin.

2014 absolvierte sie ihr Studium bei Prof. Elfiya Burnaschewa an dem Staatlichen Konservatorium Kasan und setzte es an der Musikhochschule Freiburg in der Klasse von Prof. Eric le Sage fort.

Liliia ist Preisträgerin von verschiedenen Wettbewerben wie dem internationalen Klavierwettbewerb „Citta di Pesaro“ (Italien), dem internationalen Methodik und Darstellung Wettbewerb von Karajew für Pianisten (Azerbaidschan), dem Wettbewerb „Junge Begabungen aus Russland“, dem internationalen Klavierwettbewerb der Akademie Skriabin (Frankreich), dem Wettbewerb der Stiftung „Unterstützung für junge Talente“ (Russland).

2016 war sie Halbfinalistin des Internationalen Robert Schumann Wettbewerbs in Zwickau (Deutschland). Ausserdem bekam sie Stipendien der Adelhausenstiftung Freiburg i. Br., der Rosenberg Stiftung und des DAAD.

 

Weitere Impulse bekam sie in Meisterkursen von bekannten Musikern: Rem Urasin, Alexsander Mndojanz, Evan Rotschtein, Dirk Mommertz, Denis Pascal.

Sie nahm an verschiedenen Musikfestivals teil, z.B. an dem Internationalen Musikfestival „Dvoryanskoe Gnesdo“ im Staatlichen Museum Archangelskoe (Moskau), dem internationalen Kammermusikfestival ECMA (European Chamber Music Association in Savonlinna, Finnland), Neckar Musikfestival 2018 in Heidelberg, dem internationalen Kammermusikfestival Salon Provence (Frankreich, 2020).

Sie gibt regelmäßig Solo- und Kammermusik-Konzerte in verschiedenen europäischen Städten. Zurzeit hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Freiburg übernommen.

 

Programm:

 

Martin Münch (* 1961)

„Märchen und Arabesken“ op.32

Kinderlieder op. 32 a

Sterl-Impressionen op. 49b

 

Nasib Zhiganov (1911-1988)

“12 Skizzen“

Rustem Yakhin (1921-1993)

“Valse Impromptu“

“Sommerabende“

Im Dorf, Wiegenlied, Lied, Der lustige Tanz, Übermütiges Windchen, Musikalischer Moment, Nocturne, Heimats Felder, Poetisches Bild, Rondo „Auf der Feier“

 

 

Liliaa Khusnullina (Freiburg), Klavier

 

 

Tatarische Musik

Tatarische traditionelle Musik ist eine Mischung aus türkischen, mongolischen und finnischen Elementen, die angeblich eine Brücke zwischen mongolischer und ungarischer Musik schlägt.  Nichtsdestotrotz ist das hervorstechendste Merkmal der tatarischen Musik die pentatonische Tonleiter, die sie mit den chinesischen und vietnamesischen Musiktraditionen in Einklang bringt. Instrumentale Tanzmusik, weltliche Lieder und geistliche Musik sind Elemente der tatarischen Volksmusik. Die Instrumentierung umfasst die Kubyz (Maultrommel), Quray ( Flöte) und Garmon -Talianka.

Mitte des 20. Jahrhunderts wurde eine Reihe tatarischer Komponisten berühmt, darunter Gaudat Faisi, Salich Saidasch, Rustem Yakhin und Nasib Zhiganov.

“12 Skizzen“ von Nasib Zhiganov sind 12 charakteristische kurze Stücke, die ein kurzes Bild von der Geschichte der Tataren vermitteln – von ihren antiken Ursprüngen bis zur Gegenwart. Zu hören sind uralte Motive, Volkstanzelemente und lyrische Melodien von Volksliedern.

Der Zyklus „Sommerabende“ besteht aus 11 Stücken, von denen jedes ein einzigartiges Bild des Alltagslebens der Tataren ist: einfache Melodien „Im Dorf“, das unglaublich zarte „Wiegenlied“, grenzenlose Weiten der Heimat in „Heimats Felder“, sich windende nationale Rhythmen in „Lustiger Tanz“. Es gibt auch Stücke in traditioneller klassischer Form mit tatarischem Einschlag: „Nocturne“, „Musicalischer Moment“,“Lied“. Der Zyklus schließt mit einem fröhlichen und festlichen Rondo „Auf der Feier“.

Webcam-Bild Solemar Bad Dürrheim